Glossar

name of the term: Augeninnendruck
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Augeninnendruck

Im Inneren des Augapfels herrscht der Augeninnendruck. Er wird auch als Augenbinnendruck oder Augendruck bezeichnet. Dieser entsteht durch das Kammerwasser, eine wässrige Flüssigkeit, welche die Hornhaut mit Nährstoffen versorgt. Es bewirkt eine konstant glatte Wölbung der Hornhautoberfläche, einen gleich bleibenden Abstand zwischen Hornhaut, Linse und Netzhaut des Auges sowie eine gleichmäßige Ausrichtung der Fotorezeptoren auf der Netzhaut. Zudem hält er die stabile Kugelform des Augapfels aufrecht. Gebildet wird das Kammerwasser im sogenannten Ziliarkörper im Augeninneren, es fließt in die vordere Augenkammer und wird dort wieder aus dem Auge in die Blutbahn aufgenommen. Bei einem gesunden Augen halten sich Produktion und Abfluss des Kammerwassers die Waage
Der Augeninnendruck kann als Indikator für Störungen gelten, denn er muss, wie beispielsweise der Blutdruck, in einem bestimmten Rahmen bleiben. Ist er zu niedrig, liegt ein schwerwiegender Schaden des Auges vor. Ist er zu hoch, spricht man - zumindest wenn das Auge schon Schäden zeigt - vom Grünen Star (Glaukom). Da ein leichter bis mittlerer Anstieg auf Dauer zur Erblindung führen kann, aber bis dahin keine Beschwerden macht und mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit immer mehr zunimmt, sollte der Augeninnendruck - vor allem nach dem 40. Lebensjahr - regelmäßig kontrolliert werden. Dies erfolgt entweder mit dem sogenannten Lufttonometer oder mit dem Applanationstonometer

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